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1-2: Österreich, Niederösterreich, 500 m SE Strelzhof, 3. August 2004 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
3: Österreich, Niederösterreich, Wiener Neustadt, (Halb-)Trockenrasen, z.T. verbuschend, Tagfund am 12. Mai 2006 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
4-5: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Weinberge Bickensohl, 10. Juli 2007 (Fotos: Gabi Krumm), det. Buchner Peter [Forum]
6, ♂: Deutschland, Thüringen, Weimar, Ettersberg, ca. 470 m, 17. Mai 2009, Tagfund (leg. & Studiofoto: Hartmuth Strutzberg), gen. det. Uwe Büchner [Forum] [Bestimmung]
7-8, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, Raupenfund am 5. Februar 2012 in dürrem Pflanzenstängel, e.l. 11. März 2012 (leg., cult. & Fotos: Gabi Krumm), det. Uwe Büchner, conf. durch GU Friedmar Graf [Forum]
9: Funddaten wie Bild 7-8, e.l. 13. März 2012 (leg., cult. & Foto: Gabi Krumm), det. Uwe Büchner, conf. durch GU Friedmar Graf [Forum] [Determination 7-9]
10: Deutschland, Sachsen, Markkleeberg, Gelände des Kanuparks in ehem. Tagebaufolgelandschaft, 110 m, 28. April 2014 (det. & fot.: Dietrich Wagler), conf. Alexandr Zhakov [Forum]
11: Ungarn, Umgebung Várpalota, Waldsteppe, ca. 390 m, 9. August 2015, am Licht (leg., det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
12: Russland, Oblast Moskau, Bezirk Serebrjanyje Prudy, Dorf Lischnyagi, am Licht, 27. Juni 2016 (fot.: Andrey Ponomarev), det. Ilya Ustyantsev [Forum]
13-15, ♀: Italien, Apulien, Gargano, Umgebung Vieste, 234 m, 41.903736, 16.048771, 11. August 2020, am Licht (leg., gen. det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
16-17, ♀: Italien, Sizilien, Agrigent, Strand bei Borgo Bonsignore, 2 m, 37.414454, 13.262760, 27. August 2020, am Licht (leg., gen. det. & fot.: Friedmar Graf), Referenz: RAZOWSKI (1970), MP 3 Cochylidae [Forum]
1: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, gesellig in dürrem Pflanzenstängel, 5. Februar 2012 (leg., cult. & Foto: Gabi Krumm), det. Falter Uwe Büchner [Forum]
2-4, verschiedene Individuen: Funddaten wie Bild 1 (Fotos am 5. Februar, 21. Februar und 1. März 2012: Gabi Krumm)
1-2, mit mehreren Raupen besetzter dürrer Pflanzenstängel: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, 5. Februar 2012 (Fotos: Gabi Krumm)
1-2, verschiedene Individuen: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, Raupenfund am 5. Februar 2012 in dürrem Pflanzenstängel (leg., cult. & Fotos am 1. und 11. März 2012: Gabi Krumm)
3, Exuvie: Funddaten wie Bild 1-2 (Foto am 19. März 2012: Gabi Krumm)
1, ♂, dasselbe Individuum wie Lebendfalterbild 6: Deutschland, Thüringen, Weimar, Ettersberg, ca. 470 m, 17. Mai 2009, Tagfund, leg. Hartmuth Strutzberg (gen. det. & Foto: Uwe Büchner) [Forum]
2, dasselbe ♂ wie Belegbild 1 und Lebendfalterbild 6, Spannweite 14 mm: Daten wie Bild 1 (Foto: Hartmuth Strutzberg) [Forum]
1, ♀: Deutschland, Thüringen, NSG Kahlköpchen bei Roßdorf/Rhön, 7. Mai 2011, Kescherfang (leg., det. & Foto: Uwe Büchner) [Forum]
2-3, zwei ♀: Italien, Friuli Venezia Giulia, Carso Triestino, Duino, 75 m, 27. Juli 2014 (leg., det. & Fotos: Helmut Deutsch) [Forum]
4, ♀: Italien, Apulien, Gargano, Umgebung Vieste, 234 m, 41.903736, 16.048771, 11. August 2020, am Licht (leg., gen. det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
5, ♀: Italien, Sizilien, Agrigent, Strand bei Borgo Bonsignore, 2 m, 37.414454, 13.262760, 27. August 2020, am Licht (leg., gen. det. & fot.: Friedmar Graf), Referenz: RAZOWSKI (1970), MP 3 Cochylidae [Forum]
1: Deutschland, Thüringen, Weimar, Ettersberg, Südhang, ca. 400 m, 14. Mai 1999, Tagfang (leg. & Foto: Hartmuth Strutzberg), det. Friedmar Graf [Forum]
Nach HANNEMANN (1964) ist Aethes williana mit einer Vorderflügellänge von 5-8 mm meist kleiner als A. margarotana. Beide Arten variieren in der Färbung und Größe. Es treten Falter mit grünlichen, gelblichen oder verschieden dunklen Vorderflügeln auf. Auch die Hinterflügel können bei beiden Arten braungrau oder weißlich sein. Bei Aethes williana sind die Hinterflügel des ♂ bisweilen einfarbig weiß, nur die Flügelspitzen grau. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal bieten nur die weißlichen oder grauen Vorderflügelfransen bei A. williana. Bei A. margarotana dagegen sind diese Fransen dunkel gescheckt.
1-4, männliches Genitalpräparat des oben abgebildeten Belegfalters 2-3: Daten siehe dort (Präparation, det. & Fotos: Uwe Büchner) [Forum]
Erläuterung: Als bestimmendes Merkmal wird das zusätzliche kleine Häkchen über der Sacculus-Spitze angegeben (Bild 1). Durch ein Missgeschick bei der Präparation blieb die Juxta am Aedeagus hängen und ist in Bild 2 einzeln dargestellt. Der gerade Rand ist normalerweise bei einem kompletten Präparat oben. Bei A. margarotana hätte dieser Rand eine gerundete Spitze nach oben. Bild 3 zeigt den Aedeagus und in Bild 4 ist die präparierte Hinterleibshülle des Falters zu sehen. (Uwe Büchner)
1, weibliches Genitalpräparat eines nicht abgebildeten Falters aus einer Zuchtserie von 4 Faltern (davon 2 oben abgebildet, Lebendfalterbilder 7-9): Fund- und Zuchtdaten siehe dort (Präparation & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
2-3, ♀: Italien, Apulien, Gargano, Umgebung Vieste, 234 m, 41.903736, 16.048771, 11. August 2020, am Licht (leg., hab. det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
BRAHM (1791: 267-269) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Locus typicus: Mit "an dem Vorsaume unseres Föhrenwaldes im Grase" meint BRAHM 1791 die u.a. grasigen Freiflächen vor dem Rand des Lennebergwaldes bei Mainz. Der heutige Grenzbereich zwischen dem Lennebergwald und dem Mainzer Sand dürfte der Situation von 1791 noch einigermaßen ähnlich sein.
1: Russland, Oblast Moskau, Bezirk Serebrjanyje Prudy, Dorf Lischnyagi, 28. Juli 2016 (fot.: Andrey Ponomarev) [Forum]
2-3, Lichtfangstandort: Italien, Apulien, Gargano, Wald bei Vieste, 234 m, 41.903736, 16.048771, 11. August 2020 (fot.: Friedmar Graf) [Forum]
4-5, Lichtfangstandort: Italien, Sizilien, Agrigent, Strand bei Borgo Bonsignore, 2 m, 37.414454, 13.262760, 27. August 2020 (fot.: Friedmar Graf) [Forum]
SCHÜTZE (1937) schreibt zur Raupe: "In Wurzel und Stängel von Eryngium campestre (Heyden), Helichrysum (Heinemann), Daucus (Barrel). Verwandlung in der Wurzel (Sorhagen)." Die Liste von RAZOWSKI (2001: 41) ist noch länger: "Wu[rzel], St[ängel]; Daucus carota (nach BOVEY, 1966 Schädling), Helichrysum arenarium, H. stoechas, Eryngium campestre, E. maritimum (Apiaceae), Gnaphalium (Asteraceae)." An der Fundstelle der oben gezeigten Raupe vom Kaiserstuhl kommt davon nur Daucus carota vor.
Liest man bei HANCOCK et al. (2015: 63), dann erfährt man, dass die Raupe in Großbritannien nur von Daucus carota bekannt ist, aber: "Various other foodplants have been recorded on the Continent, including cultivated carrots in Italy (Balachowsky, 1966)."
SCHMID (2019: 534) berichtet von eigenen Funden in den Alpen: "Die Raupe lebt in einem kurzen Gang im obersten Teil der Wurzel von Wilder Möhre (Daucus carota)(3,4). Befallene Pflanzen beginnen manchmal zu welken (1). In den Blattachseln der grundständigen Blätter wird etwas Bohrmehl ausgeworfen (2)." Die Zahlen verweisen hier jeweils auf entsprechende Fotos des Autors, die das auch dokumentieren.
Daucus carota in Großbritannien, Daucus carota in Italien, Daucus carota in den (niederen Lagen der) Alpen - aber was ist mit den anderen genannten Pflanzen? Es ist sehr zu vermuten, dass sie allesamt falsch sind.
(Autor: Erwin Rennwald)
Zwischen der penibel erarbeiteten Bibliographie von BROCKMANN 1990 und dem Seitenbestand im Digitalisat des Buchexemplars des Smithsonian Institution in der Biodiversity Heritage Library www.biodiversitylibrary.org gibt es Unstimmigkeiten, die erst durch Einsicht eines weiteren Digitalisats oder eines Originals der Publikation von BRAHM auflösbar sein werden.
Die folgende, ausführliche Inhaltsangabe des Digitalisats sei an dieser Stelle gestattet, weil sie exemplarisch belegt, mit welcher Präzision die in der Biodiversity Heritage Library kooperierenden Bibliotheken beim Scannen vorgehen. Am Digitalisat sind beinahe alle buchwissenschaftlichen Fragestellungen die in nicht wenigen Fällen für taxonomische und nomenklatorische Fragestellungen relevant sind lösbar. Nur die Wasserzeichen bleiben generell unzugänglich, und eine Materialanalyse aller Buchbestandteile ist nur eingeschränkt auf optischem Wege möglich. Außerdem fehlt ein Größenmaßstab; die Größenangabe der Farbkarte auf 0684.jp2 und 0685.jp2 hätte ausgereicht.
BROCKMANN 1990: 56
"——— [BRAHM, Nicolaus Joseph] (1791 a): Handbuch der ökonomischen Insektengeschichte in Form eines Kalenders bearbeitet. Insectenkalender für Sammler und Oekonomen. Mainz. Teil 2: 32 u. 558 S. (Teil 1, 1790: 92 u. 248 S., behandelt die anderen Insektenordnungen)."
Digitalisat in der Biodiversity Heritage Library:
Offene Frage: Was enthält die erste Paginierungsfolge [1-]32 im zweiten Teil von BRAHMs Insektengeschichte, die nach BROCKMANN 1990 existiert?
(Autor: Jürgen Rodeland)